Alle Vereine, die sich sportlich für die Teilnahme an der ersten und zweiten Bundesliga in der Saison 2014/15 qualifiziert haben, dürfen in dieser auch tatsächlich an den Start gehen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) erteilte allen 36 Klubs die Lizenz. Auch die Vereine, die im ersten Anlauf Anfang Mai noch Probleme damit hatten, diese zu bekommen, erhielten damit die Startberechtigung. Einige Vereine mussten und müssen aber Auflagen erfüllen.
Durchatmen in Hamburg
Zu den Vereinen, die um ihre Lizenz bangen mussten, gehörte der Hamburger SV. Aber auch dieser erhielt grünes Licht von der DFL, nachdem die Ausgliederung der Profimannschaft („HSV Plus“) aus dem Gesamtverein und die zeitgleiche Öffnung des ersten Teams für Investoren am vergangenen Wochenende beschlossen worden war. Die Hanseaten haben allerdings mit einem gewaltigen Berg von Verbindlichkeiten zu kämpfen: Dieser soll 100 Millionen Euro betragen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass man an der Elbe die Lizenz nicht ohne Auflagen erhalten hat.
Leipzig muss Auflagen erfüllen
Sicher ist, dass RB Leipzig Auflagen erfüllen muss – diese sind allerdings nicht finanzieller Natur. Bei der DFL ist man zu der Überzeugung gelangt, dass der Einfluss von Getränkehersteller Red Bull auf das Team zu groß ist und deshalb ein Verstoß gegen die 50+1-Regel vorliegt. Leipzig muss aus diesem Grund sein Logo ändern, zudem müssen die Sachsen ihr Führungspersonal umbauen: Mehrheitlich muss dies künftig aus Personen bestehen, die unabhängig von Red Bull sind. Bisher lebte nicht einmal ein Mitglied der Management-Ebene von RB Leipzig tatsächlich in der Stadt. Die Geschäfte wurden aus Österreich geführt. Damit muss nach den Bedingungen der DFL künftig Schluss sein.