Fußball Zone 1061

Ob man es mit dem FC Bayern München hält oder nicht: Das Schicksal von Innenverteidiger Holger Badstuber kann einem nur leid tun. Der 25-Jährige hatte sich nach 20 Monaten Pause, die durch zwei Kreuzbandrisse am Stück nötig geworden waren, wieder ins Team zurückgekämpft. Er zeigte überragende Leistungen, doch mehr als vier Pflichtspiele waren Badstuber nicht vergönnt. Der Defensivmann fällt erneut lange aus.

Wohl wenigstens drei Monate Pause für Badstuber
Der Innenverteidiger zog sich im Spiel gegen den VfB Stuttgart eine Verletzung am Oberschenkel zu. Das Ganze geschah ohne Fremdeinwirkung. Die ersten Diagnose lautete, dass sich nur der Muskel verhärtet hätte. Dies erwies sich bedauerlicherweise als deutlich zu optimistisch. Eine genauere Untersuchung zeigte, dass der 25-Jährige einen Muskelsehnenriss erlitten hat. Badstuber muss operiert werden und fehlt dem FC Bayern wohl erneut für drei Monate. Die Tendenz lautet zudem, dass die Verletzung im linken Oberschenkel so schlimm ist, dass er eher länger als kürzer ausfallen dürfte.

Badstuber macht sich und den Fans Mut
Der Abwehrspieler reagierte auf den neuerlichen Rückschlag mit einem geradezu beeindruckenden Vertrauen in die Zukunft, bedenkt man die Vorgeschichte. Auf der Internetseite der Bayern gab Badstuber zu Protokoll, dass er im Moment natürlich sehr enttäuscht sei. Aber mittlerweile „weiß ich ja“, wie mit derartigen Situationen umzugehen sei. Die Fans sollten sich „keine Sorgen“ machen. Er werde wiederkommen und „dort weitermachen“, wo er jetzt zum Aufhören gezwungen gewesen sei. Er gebe nicht auf, schloss der 25-Jährige seine Äußerungen.

Bedenklich ist die Verletzung von Badstuber aber auch für die Bayern. Nun stehen in Gestalt von Dante, Jerome Boateng und Mehdi Benatia nur noch drei gesunde Innenverteidiger im Kader. Wer sich in München gefragt hatte, weshalb Guardiola in der Endphase des Transfermarktes unbedingt den Letzten verpflichten wollte, kennt jetzt die Antwort.