FC Bayern: Schweinsteiger vor dem Abschied?

Karl-Heinz Rummenigge hat kein besonders gutes Gespür für den richtigen Ort, um wichtige Nachrichten zu übermitteln. Der Vorstandschef des FC Bayern München wählte einen öffentlichen Termin, der eigentlich für einen Sponsor gedacht war, um ein Erdbeben auszulösen – und dies auch noch durch Bemerkungen, die er ganz nebenbei tätigte. Er habe mit Bastian Schweinsteiger telefoniert, so Rummenigge. Und in diesem Gespräch habe er den klaren Eindruck gewonnen, dass sich der Spieler „sehr geschmeichelt von dem Interesse aus England“ fühle. Schon lange bekannt ist, dass Manchester United mit Louis van Gaal, der aus Schweinsteiger einen Spieler von Weltklasse formte, an dem 30-Jährigen baggert.

Schweinsteiger steht vor einem bekannten Problem
Es ist wahrlich nicht das erste Mal, dass Bastian Schweinsteiger die Möglichkeit hätte,d en FC Bayern München zu verlassen. In der Vergangenheit buhlten bereits Real Madrid, der FC Chelsea und der AC Mailand wiederholt an dem Mittelfeldspieler. Neben Louis van Gaal hat auch José Mourinho am Kapitän der Nationalelf einen Narren gefressen. In der Vergangenheit pokerte Schweinsteiger lange, entschied sich aber dann immer dafür, „Zuhause“ bei den Bayern zu bleiben.

Diesmal könnte es anders sein. Für Schweinsteiger steht die letzte Chance aufgrund seines Alters an, auf Topniveau zu wechseln. Zudem haben die Münchner ein Überangebot auf seiner Position. Schon in der letzten Saison musste Schweinsteiger das eine oder andere Mal auf der Bank Platz nehmen. Dies dürfte künftig eher mehr als weniger werden. Das Buhlen der Bayern um Ilkay Gündogan zeigte ihm zudem, dass die Münchner auf der Position sogar noch weiter aufrüsten wollen. Es könnte sein, dass sich Schweinsteiger bei van Gaal, der voll auf ihn setzt und ihm vertraut, künftig mehr heimisch fühlt als bei Pep Guardiola, der doch ein distanzierteres Verhältnis zu dem Spieler hat.

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