Der Hamburger SV hat großes Interesse an Filip Kostic vom VfB Stuttgart. Die Norddeutschen suchen nach einem neuen offensiven Mittelfeldspieler und betrachten laut „Bild“ den 23-Jährigen als den perfekten Kandidaten. Schließlich will der Serbe den Absteiger unbedingt verlassen. Jener ist wiederum auf die Millionen aus dem Verkauf Kostics angewiesen. Überdies hat der Spieler eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Doch hat der HSV wirklich eine Chance bei Kostic?
Das spricht für die Hamburger
Die Ausstiegsklausel im Vertrag von Kostic hat eine Höhe von 15 Millionen Euro. Dies wirkt wie ein sehr hoher Betrag für die Norddeutschen, allerdings darf man nicht vergessen, dass der Bundesliga-Dino pro Saison 25 bis 30 Millionen Euro von Mäzen Klaus-Michael Kühne zur Verfügung gestellt bekommt – und dies über die nächsten vier Jahre. Die 15 Millionen sind so längst keine zu hohe Hürde für den HSV. Zudem wüsste der Serbe, dass er bei den Hanseaten der Chef im Mittelfeld wäre. Die Kühne-Millionen sind überdies ein untrüglicher Hinweis dafür, dass Hamburg nach oben möchte und wohl wenigstens mittelfristig wieder den internationalen Wettbewerb bieten kann.
Die spricht gegen Hamburg
Allerdings kann Hamburg dies eben nicht sofort. Mannschaften, wie der VfL Wolfsburg, Schalke 04 oder Bayer Leverkusen haben derzeit eine wesentlich bessere sportliche Perspektive als der HSV. Sie alle hatten ebenfalls Interesse an Kostic und haben sich dabei bereits eine blutige Nase geholt. Gleiches gilt für den FC Valencia. Der Spieler war sogar schon in der spanischen Metropole und absolvierte den Medizin-Check. Auf den letzten Metern platzte der Deal dann aber doch noch. Dies spricht deutlich dafür, dass die Verhandlungen mit der Seite des Spielers nicht einfach sind.
Auf der anderen Seite wäre der HSV wohl schon längst ausgestiegen, wenn Kostic den Hanseaten unmissverständlich deutlich gemacht hätte, dass er nicht nach Hamburg möchte. Möglicherweise ist es in Wirklichkeit ein Argument für den Dino, dass sich so viele Klubs schon um Kostic bemüht haben, jedoch gescheitert sind.