Leverkusen: Argentinischer Verband verweigert Alario-Freigabe

Bayer Leverkusen kann nach wie vor nicht auf seinen neuen Spieler Lucas Alario zurückgreifen. Während der Transfer eigentlich schon als offiziell vermeldet wurde, verweigert der argentinische Verein in Absprache mit dem Ex-Verein des Spielers nach wie vor die Freigabe. River Plate will seinen Angreifer nicht ziehen lassen.

Leverkusen hatte Alario durch eine Ausstiegsklausel verpflichtet. Für umgerechnet 24 Millionen Euro sollte Alario seinen Verein vorzeitig verlassen dürfen. Dieser sieht die Sache jedoch etwas anders. So behaupten die Verantwortlichen von River Plate, dass Leverkusen den Spieler zu einem Vertragsbruch verführt habe. Trotz der Klausel will man Alario daher nicht freigeben. Der Verband des Landes stellt sich nun ebenfalls hinter den Verein.

Hintergrund der Geschichte könnte unter anderem auch das Beteiligungsverhältnis sein. So besitzt River Plate aktuell nur 60 Prozent der Transferrechte des Spielers. Die verbleibenden 40 Prozent liegen bei Alarios Ex-Verein CA Colon. Im kommenden Sommer kann River Plate diese 40 Prozent aber für eine Summe von unter zwei Millionen Euro erwerben. In diesem Falle würde man an dem Transfer deutlich mehr verdienen.

Dagegen hat der CA Colon ein großes Interesse daran, dass Alario schon in diesem Sommer wechselt. Der Verein befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten und würde von einem sofortigen Transfer profitieren. Unter anderem soll Colon einen Deal mit Leverkusen abgeschlossen haben, der Bayer einen Teil von Colon Anteil an der Transfersumme garantiert, wenn man Alario noch in diesem Sommer verpflichtet.

Aufseiten der Leverkusener zeigte man sich von der Ankündigung River Plates sehr erstaunt. Man habe für das Verhalten kein Verständnis. Der Bundesligist kündigte an, nun die Fifa einzuschalten und die Spieler über den Weltverband zu registrieren. Durch ein Eilverfahren hofft man, den Angreifer möglichst zeitnah in der Bundesliga einsetzen zu können. Zum 3. Spieltag dürfte dies aber noch nicht der Fall sein. Leverkusen spielt am Samstag in Mainz.

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