Der SV Werder Bremen hat die Reißleine gezogen und Trainer Robin Dutt mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Gleiches gilt für seinen Trainerstab. Durch das 0:1 am neunten Spieltag gegen den 1. FC Köln verbleiben die Hanseaten auf dem letzten Tabellenplatz und haben weiterhin lediglich vier Zähler auf dem Konto. Werder konnte noch überhaupt nicht gewinnen und hat bereits 23 Gegentreffer schlucken müssen. Es ist der schlechteste Saisonstart der Vereinsgeschichte. Unter Dutt belegte Bremen in allen maßgeblichen Statistiken den schlechtesten Platz. Manager Thomas Eichin begründete den Trainerwechsel deshalb mit den Worten, dass man den Eindruck gewonnen habe, das Team benötige „einen neuen Impuls“, den man hoffe, auf diese Weise setzen zu können.
Skripnik übernimmt das Kommando
Ein Nachfolger, der nicht nur als Interimslösung gedacht ist, stets ebenfalls schon fest: Viktor Skripnik ist der neue Chef. Der Ex-Spieler trainierte fast alle Nachwuchsmannschaften der Bremer und war zuletzt für das zweite Team verantwortlich. Skripnik war mit jedem Team sehr erfolgreich, ist bereits seit zehn Jahren bei Werder Trainer, kennt den Verein und die Spieler in- und auswendig und galt deshalb als logischer Kandidat, irgendwann einmal die Profis zu übernehmen. Eichin erklärte allerdings, dass man dem Ukrainer laut der ursprünglichen Planungen noch mehr Zeit geben wollte. Nun müsse man ihn aber „doch ins kalte Wasser werfen“.
Skripnik bringt Frings und Vander mit
Der 44-Jährige bringt seinen Trainerstab von den Amateuren mit zu den Profis. Dabei sind zwei Namen, die in der Bundesliga einiges an Gewicht haben und Erinnerungen wecken: Torsten Frings ist erster Assistent und Christian Vander coacht die Torhüter. Der neue Trainerstab steht auf diese Weise deutlich für Werder und für die volle Identifikation mit dem Verein. Gerade die Fans werden dies zu schätzen wissen, ging ihnen dies doch bei Dutt und derzeitigen Mannschaft häufig ab.