SV Werder: Zum dritten Mal in Folge schwarze Zahlen

Sportlich erlebt Werder Bremen in dieser Saison trotz zwischenzeitlicher dreier Niederlagen in Folge relativ ruhige Zeiten. Ob das Saisonziel Europa League erreicht wird, ist zwar schwer abzuschätzen. Aber gemessen an den Vorjahren geht es den Bremern deutlich besser. Dies gilt auch für den wirtschaftlichen Bereich. Die Zeiten, in denen an der Weser jeder Euro drei Mal umgedreht werden musste, sind vorbei. Wie der SV Werder auf seiner Jahreshauptversammlung bekanntgab, hat der Club zum dritten Mal in Folge schwarze Zahlen geschrieben – und auch für das kommende Jahr sieht es gut aus.

Mindestens 500.000 Euro Gewinn

Die Bremer verbuchten mindestens 500.000 Euro Gewinn nach Steuern. Eigentlich handelt es sich um 1,5 Millionen Euro. Allerdings haben die Hanseasten vorsichtshalber 1 Million Euro als Rücklage gebildet, um sich an Polizeikosten für Hochsicherheitsrisikospiele beteiligen zu können. Das Eigenkapital stieg entsprechend von 5,5 auf 7 Millionen Euro an. In den dunklen Zeiten nach der Champions League hatten die Bremer es komplett aufgebraucht.

Der Umsatz der Werderaner ist allerdings leicht gesunken. Er ging von 123,5 Millionen auf 118,7 Millionen Euro zurück. Dies lag vor allem an gesunkenen Transfererträgen. Wurden im Vorjahr noch 33,8 Millionen Euro verbucht, waren es für das jüngst abgeschlossene Geschäftsjahr nur 6,5 Millionen Euro. Gemessen daran hielt sich der Bremer Umsatzrückgang noch in Grenzen. Dies liegt vor allem daran, weil die Norddeutschen durch den neuen TV-Vertrag 13,5 Millionen Euro mehr kassierten. Zeitgleich wurde der Personaletat aber nur um 1,4 Millionen Euro erhöht. Das Geld floss also vor allem als Ausgleich für die fehlenden Transfereinnahmen.

Delaney-Verkauf wird erst im laufenden Geschäftsjahr verbucht

Dieses Problem werden die Hanseaten allerdings im kommenden Jahr allerdings nicht haben. Schließlich wurde nach der letzten Saison Thomas Delaney für 20 Millionen Euro an Borussia Dortmund verkauft. Dieser Transfer wird erst im laufenden Geschäftsjahr verbucht. Werder hat das Geld zwar komplett reinvestiert – aber wie die Zahlen zeigen, können sich die Norddeutschen das inzwischen leisten.

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