SV Werder: Zum dritten Mal in Folge schwarze Zahlen

Sportlich erlebt Werder Bremen in dieser Saison trotz zwischenzeitlicher dreier Niederlagen in Folge relativ ruhige Zeiten. Ob das Saisonziel Europa League erreicht wird, ist zwar schwer abzuschätzen. Aber gemessen an den Vorjahren geht es den Bremern deutlich besser. Dies gilt auch für den wirtschaftlichen Bereich. Die Zeiten, in denen an der Weser jeder Euro drei Mal umgedreht werden musste, sind vorbei. Wie der SV Werder auf seiner Jahreshauptversammlung bekanntgab, hat der Club zum dritten Mal in Folge schwarze Zahlen geschrieben – und auch für das kommende Jahr sieht es gut aus.

Mindestens 500.000 Euro Gewinn

Die Bremer verbuchten mindestens 500.000 Euro Gewinn nach Steuern. Eigentlich handelt es sich um 1,5 Millionen Euro. Allerdings haben die Hanseasten vorsichtshalber 1 Million Euro als Rücklage gebildet, um sich an Polizeikosten für Hochsicherheitsrisikospiele beteiligen zu können. Das Eigenkapital stieg entsprechend von 5,5 auf 7 Millionen Euro an. In den dunklen Zeiten nach der Champions League hatten die Bremer es komplett aufgebraucht. Read more »

Der ungestillte Hunger des Karim Bellarabis und die drei kleinen Fragezeichen

Vor dem Pokalkracher am Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach bangen die Leverkusener um vier mögliche Startelfkandidaten – unter ihnen auch der Mann der Stunde: Karim Bellarabi. Den Flügelflitzer hat Coach Heiko Herrlich nach eigenen Angaben an der Ehre gepackt.
Herrlich kann man bis zum 6:2-Erfolg gegen Werder Bremen sicherlich in Bezug auf seine Spielentscheidungen kritisieren, wenn man das möchte, doch eine Sache kann man ihm nicht vorwerfen. Bisher ist der Trainer immer sachlich mit der Kritik an ihm und seiner Arbeit umgegangen. Selbst, als die Berichterstattung am Sonntag nach dem furiosen Sieg groteske Züge annahm, behielt der 46 Jahre alte Übungsleiter die Fassung. Sein Blick ist schon längst Richtung Mittwoch gerichtet. Dort wartet im DFB-Pokal mit Borussia Mönchengladbach ein echter Kracher. Die Einsätze von Lars Bender (Erkältung), sein Bruder Sven Bender (hat Probleme am Fuß) und Jonathan Tah, der sich mit einer Verhärtung am Hüftbeuger herumärgert sind weiterhin fraglich, aber Herrlich gibt sich positiv. „Ich gehe eigentlich davon aus, dass wir sie für Gladbach hinbekommen“, so der Trainer auf Nachfrage der Journalisten. Read more »

CL: Hoffenheim kassierte bittere Pleite gegen Manchester City

Die TSG Hoffenheim hat gegen Manchester City im zweiten Spiel der Gruppenphase der Champions League an der Überraschung geschnuppert. Zumindest ein Punktgewinn war absolut möglich und wäre auch fraglos verdient gewesen, wie nach dem Abpfiff beispielsweise selbst Citizens-Coach Pep Guardiola zugestehen sollte. Doch stattdessen gab es eine bittere 1:2-Niederlage, an die vor allem der bemitleidenswerte Stefan Posch noch lange denken wird, der für Kevin Voigt in die Mannschaft gekommen war. Der Abwehrchef musste verletzungsbedingt passen.

Spielbericht: Hoffenheim verliert in der Schlussphase
Die Partie hätte für die TSG Hoffenheim eigentlich gar nicht besser bedienen können. Schon nach 45 Sekunden bediente Kerem Demirbay Ishak Belfodil mit einem wunderschönen Steilpass. Die Hintermannschaft der Citizens war noch ungeordnet. Der Algerier konnte zum 1:0 einschieben und den Favoriten damit schocken.

Allerdings benötigte Manchester nicht lange, um sich von dem Rückstand zu erholen. Sergio Aguero konnte bereits in der achten Minute ausgleichen. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, in der Hoffenheim durchaus gut mithalten konnte. In der zweiten Hälfte entschied der Schiedsrichter zwei Mal falsch und benachteiligte dabei beide Teams: Zuerst hätte Kyle Walker nach einem heftigen Foul an Pavel Kaderbek zwingend vom Platz fliegen müssen, sah aber nur gelb (66. Minute). Anschließend hätten die Citizens einen Strafstoß nach einem Foul an Leroy Sané erhalten müssen (73.), der ihnen jedoch verweigert wurde. Read more »

Favre erklärt Götze zum Opfer des Systems

Bei Borussia Dortmund vergeht keine Woche, in der sich Coach Lucien Favre nicht zu Mario Götze erklären müsste. Der offensive Mittelfeldspieler ist beim Schweizer außen vor und muss die Bank drücken – eine Rolle, die er aus der letzten Saison nur zu gut kennt. Favre ist mittlerweile sichtlich genervt, sich immer wieder zu einem Profi erklären zu müssen, der in seinen Planungen eigentlich keine Rolle spielt. Wohl auch deshalb fand er jüngst sehr deutliche Worte zu Götze: Der Trainer erklärte den 28-Jährigen kurzerhand zum Opfer des Systems – und kritisierte den Weltmeister von 2014 in anderer Hinsicht indirekt.

Favre: Götze passt ins System
Auf die Frage, weshalb Götze nicht spiele, antwortete Favre, dass es am System liege. Er beherrsche das praktizierte 4-3-3 zwar, so der Trainer, aber „es gibt enorm viele Spieler im Mittelfeld.“ Theoretisch könne der Offensivmann auch als Halbstürmer agieren, aber für diese Positionen habe man auch noch Marco Reus und Shinji Kagawa.

Dann fügt Favre noch etwas an, dass man wohl als die eigentliche Kritik an Götze verstehen darf. Er brauche Spieler im Mittelfeld, „die sehr engagiert und sehr athletisch“ zu Werke gehen, schildert der Schweizer. Davon ausgehend, dass der 28-Jährige bislang kaum gespielt hat, vermisst Favre wohl vor allem das bei Götze: den richtigen Einsatz und die körperliche Präsenz. Read more »

Die Lehren des 1. Spieltags: Einige Überraschungen

In der Bundesliga rollt endlich wieder der Ball. Die Saison 2018/19 hat begonnen. Und schon am ersten Spieltag gab es einige faustdicke Überraschungen. Beispielsweise konnte sich der zweimalige Relegationsteilnehmer VfL Wolfsburg mit 2:1 gegen Vizemeister FC Schalke 04 durchsetzen. Es war eine turbulente Partie, in der wieder einmal der Videoschiedsrichter keine sonderlich gute Figur machte.

Dies galt auch für das Eröffnungsspiel zwischen dem FC Bayern München und der TSG Hoffenheim. Der Rekordmeister und Titelverteidiger setzte sich mit 3:1 durch. Allerdings griff der Videoassistent helfend auf Seiten der Bayern ein. Die Kraichgauer hätten ein Unentschieden durchaus verdient gehabt.

Gladbach schlägt Leverkusen
Aber zurück zu den Überraschungen. Das am Ende der letzten Saison doch stark kriselnde Borussia Mönchengladbach hat sich überraschend mit 2:0 gegen Bayer Leverkusen durchgesetzt. Die Werkself muss aufpassen, dass die Saison nicht deutlich schlechter als gedacht wird – schon im Pokal war das schließlich nicht überzeugend.

Etwas überraschend war auch, wie deutlich sich Borussia Dortmund gegen RB Leipzig durchsetzen konnte. Mit 4:1 fertigte Schwarz-Gelb die Bullen ab. Ralf Rangnicks Comeback als Bundesliga-Trainer ist gründlich missraten. Read more »

Transferticker vom FC Bayern, dem BVB, Schalke 04 und dem SV Werder

FC Bayern: James sagt Real ab
James Rodriguez wird auch in der kommenden Saison für den FC Bayern München spielen. Real Madrid liebäugelte angeblich mit einer Rückholaktion des Kolumbianers, der für zwei Jahre an den deutschen Meister ausgeliehen ist. Die Verantwortlichen der Bayern lehnten dies bereits ab. Der Spieler selbst legte nun nach. Wie die „marca“ berichtet, sagte er auch persönlich in Madrid ab. Er werde die kommende Spielzeit in München absolvieren, weil er die Bayern „nicht hintergehen“ wolle, ließ er demnach wissen. Er sei dem deutschen Meister dankbar, dass der ihm trotz seiner schwierigen bei Real unter Zinedine Zidane das Vertrauen geschenkt habe. Deshalb werde er nicht zurückkehren.

Mandzukic sagt Borussia Dortmund ab
Mario Mandzukic wird nicht zu Borussia Dortmund wechseln. Der Kroate sagte dem BVB ab, wie die „Bild“ berichtet. Der 32-Jährige sieht demnach seine Zukunft „woanders“. Mandzukic hat noch einen Vertrag bis 2020 bei Juventus Turin. Zuletzt kam er dort allerdings nicht mehr richtig zum Zug, weshalb Wechselgerücht laut wurden. Diese verstärkten sich nach der starken WM des Spielers. Read more »

Deutscher WM-Kader: Löw streicht Sané

Jogi Löw hat den deutschen WM-Kader nominiert. Der Bundestrainer musste dafür das vorläufige Aufgebot, das 27 Akteure umfasste, auf 23 Spieler zusammenstreichen. In der Vergangenheit verlief dies relativ undramatisch. Nur die wenigsten Fans dürften sich noch erinnern, wer vor der EM 2016 oder der WM 2014 durchs Rost fiel. Für die Endrunde in Russland könnten die Dinge allerdings anders aussehen. Neben Jonathan Tah, Bernd Leno (beide Bayer Leverkusen) und Nils Petersen (SC Freiburg) strich Löw auch Leroy Sané (Manchester City). Damit traf es eine Stammskraft von einem europäischen Top-Verein, die in der Premier League zum besten jungen Spieler gewählt worden war.

Löw kommuniziert Entscheidung unglücklich
Die Art des Bundestrainers, die Namen der gestrichenen Spieler bekanntzugeben, war nicht ideal – freundlich ausgedrückt. Löw nannte im Rahmen einer Pressekonferenz die vier Spieler, gab keine Begründung und gestattete keine Rückfrage. Erst später im kleinen Kreis gab der Bundestrainer zumindest Anhaltspunkte, wieso er mit Sané auf einen der besten europäischen Scorer der vergangenen Saison verzichtet hat. Der 22-Jährige sei bislang in der Nationalmannschaft noch nicht derart aufgefallen wie im Verein. Julian Brandt sei beim Confed Cup dabei gewesen und sei im Trainingslager ein Stück vorne gewesen, erläutert Löw. Read more »

RB Leipzig: Hasenhüttl droht das Aus

2:5 ließ sich RB Leipzig vor heimischem Publikum von der TSG Hoffenheim abschießen. Bullen-Coach Ralph Hasenhüttl war anschließend mächtig gefrustet. In den letzten vier Spielen hat Leipzig 15 Gegentore geschluckt. Dies sei ihm als Trainer auch noch nie passiert, schimpfte der 50-Jährige. Mit einer Lösung konnte er aber auch nicht aufwarten. Das zwischenzeitliche 1:1 gegen Werder Bremen war offenbar nur ein kurzer Ausrutscher nach oben. Die sportliche Krise, die RB seit Wochen quält, ist nach wie vor nicht verschwunden. Hasenhüttl fand bislang kein Weg, um ihrer Herr zu werden. Und genau dies könnte dem Österreicher jetzt zum Verhängnis werden. Man muss nicht sonderlich gut zwischen den Zeilen lesen können, um zu wissen, dass der Trainer in Leipzig vor dem Aus steht.

RB Leipzig bricht Vertragsgespräche ab
Eigentlich verhandelt Hasenhüttl seit einigen Wochen wieder über die Verlängerung seines 2019 auslaufenden Vertrags. Im Dezember hatte er diese Gespräche noch selbst abgebrochen, um sie im Frühjahr wieder aufzunehmen. Nun hat sie allerdings der Klub gestoppt. Sportchef Ralf Rangnick erklärt dazu, dass man sich ganz auf die letzten drei Spiele der Saison konzentrieren wolle. Erst danach werde man sich wieder mit Gespräche befassen. Man kann dies kaum anders deuten, als dass sich Hasenhüttl in diesen Partien beweisen muss. Das Vertrauen ist weg. Und das führt eigentlich immer zum Aus des Trainers. Read more »

Bayern zeigen Interesse an Malcom

Seit Ende November ist der FC Bayern München ohne Niederlage. In 18 Pflichtspielen wurden 17 Siege und ein Remis verbucht. Die Bilanz des Rekordmeisters ist fast unglaublich und dennoch arbeitet der Serienmeister derzeit akribisch an der Zukunft. Schlussendlich wollen die Münchner auch in Zukunft zu den besten Teams in Europa gehören. Kingsley Coman fällt für mehrere Wochen verletzungsbedingt aus. Für die Bayern natürlich ein Schock und somit kommt nun der niederländische Star Arjen Robben wieder zum Einsatz. Im Sommer läuft jedoch der Vertrag des Holländers aus und die Verantwortlichen machen eine mögliche Vertragsverlängerung mit der Leistung verantwortlich. Fakt ist jedoch, dass Robben und Ribery sicherlich nicht mehr ewig spielen werden. Mit Kingsley Coman wurde ein interessanter Nachfolger geholt und nun wurde auch das Interesse an einem weiteren Spieler geweckt. Es handelt sich um Malcom, welcher derzeit bei Girondins Bordeaux unter Vertrag steht. Mit etwa 60 Millionen Euro, ist das Talent ein regelrechtes Schnäppchen. Laut aktuellen Medienberichten, soll sich der Rekordmeister aus München mit dem Spieler bereits geeinigt haben. Read more »

Batshuayis krönendes Debüt bei Borussia Dortmund

Nachdem Pierre-Emerick Aubameyang, der den BVB wochenlang durch seine Eskapaden in die Schlagzeilen brachte und sich letztendlich zum FC Arsenal streikte, Dortmund verlassen hat, ist der Name Aubameyang inzwischen kein Begriff mehr beim BVB. Stattdessen ist nun das gelungene Debüt von Michy Batshuayi in aller Munde.

Der Nachfolger von Torjäger Aubameyang schoss bei seinem Debüt am 2. Februar 2018 gleich zwei Tore für seinen neuen Verein. Den ersten Treffer landete der Belgier in der 35. Spielminute. In der 62. Spielminute traf er zum zweiten Mal. Auch ein dritter Schuss durch Batshuayi landete im Tor, wurde jedoch kurz darauf wegen Abseits aberkannt. Bei den Domstädtern waren es Simon Zoller (60.) und Jorge Meré (61.), die für ihre Mannschaft die Tore holten.

Am Ende gelang dem BVB dennoch das 3:2 gegen den 1. FC Köln. Weltmeister André Schürrle brachte den Ball in der 84. Spielminute nach einer Auflage des BVB-Debütanten ins Tor. Er verdankte dem vielversprechenden Neuzugang sein, nach knapp einem Jahr, erstes Bundesliga-Tor und war darüber sehr glücklich.

Einen besseren Einstand hätte sich der 24-jährige Aubameyang-Nachfolger, der gerade einmal zwei Tage bei Borussia Dortmund war, wohl selbst kaum erträumen lassen. Und auch Trainer Peter Stöger zeigte sich schwer begeistert. Er sprach von einem „Traum für alle Beteiligten“. Read more »

Powered by WordPress